Herkunft und Geschichtliches Diese Rasse
stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und hat sich entlang der spanischen
und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar wurden diese Hunde
frühzeitig durch italienische Überseekapitäne in Kuba eingeführt. Inzwischen
sind alle Havaneser in Kuba ausgestorben; anscheinend konnten jedoch einzelne
Hunde aus Kuba herausgeschmuggelt werden, deren Nachkommen in den USA
überlebten.[1]
Heute ist
der Havaneser in der ganzen Welt beliebt, wohl auch deshalb, weil es ihn, im
Unterschied zu den nur weiß gezüchteten anderen Bichons (Malteser, Bologneser, Bichon Frisé), in vielen Farben gibt.
Beschreibung Der
Havaneser hat eine Widerristhöhe von 23 bis 27 cm (toleriert werden 21 bis
29 cm). Das Gewicht ist sehr unterschiedlich und kann von 3 bis 4 kg
bis hin zu 8 bis 9 kg reichen. Das Deckhaar ist sehr lang (12 bis
18 cm bei einem erwachsenen Hund), weich, glatt oder gewellt und kann
lockige Strähnen bilden. Es besitzt kaum Unterwolle; ein Haarwechsel zwischen Winter- und
Sommerfell findet nicht statt. Die Farbe ist selten vollständig reinweiß; falbfarben
in verschiedenen Tönungen von hellfalbfarben bis havanafarben (tabakfarben,
rot-braun); in diesen zulässigen Farben gefleckt; leicht schwarz gewolkt
erlaubt. Die leicht spitz auslaufenden Hängeohren sind relativ hoch angesetzt,
nicht anliegend und dicht mit langen Fransen besetzt. Die Rute wird hoch getragen, entweder in Form eines
Krummstabs oder, vorzugsweise, über dem Rücken gerollt.
Wesen Der
Havaneser ist ein guter Wohnungshund, zumal er meist nicht kläfft. Er passt gut
zu alleinstehenden Senioren, doch lieber ist ihm eine ganze Familie, bei der er
im Mittelpunkt stehen kann. Er passt sich seiner Familie an. Er zieht sich
zurück, wenn man gerade keine Zeit für ihn hat; und wenn man nicht täglich
mehrmals mit ihm spazieren gehen kann, genügt ihm zwischendurch auch ein Garten
zum Toben. Er ist lebhaft, fröhlich, anhänglich, verschmust und liebt es, mit
Kindern zu spielen. Das üppige seidige Haarkleid muss oft gebürstet und gekämmt
werden, damit es nicht verfilzt.