Unsere Wendy macht uns Sorgen, nun sie wird am 7.Dez.
2013 schon stolze 14 Jahr. Aber das Alter zeigt nun seine Spuren.
Am Mittwoch den 6.Nov 2013 bemerkte ich abends dass sie nicht mehr fest auf den
Beinen stehen konnte. Sie taumelte und konnte nicht geradeaus gehen. Ich dachte
erst an eine Hinterhandschwäche, obwohl sie mit den Hinterbeinen noch nie Probleme
hatte.
Panik überkam uns. Nach einigen Minuten entschlossen wir uns Wendys
"Physiotherapeutin Karin Wild in Gerach" anzurufen. Sie fragte mich
gleich ob die Augen sich schnell hin und her bewegten, was ich bejahen musste.
Also "Schlaganfall" (dachte ich). Allerdings gibt ein
Vestibulärsyndrom, das das Hörzentrum betrifft und den Schlaganfallanzeichen
sehr ähnlich ist.
Ich hoffe das sich unsere Wendy wieder ganz davon erholen wird. Nach 3 Tagen geht
es Wendy schon viel besser. Sie kann
wieder Einigermasen gerade aus gehen und das Augenrollen hat aufgehört. Nun heißt es Geduld und Ruhe zu bewahren. Also
Daumen drücken für unsere Wendy.
Plötzlich
torkelt und schwankt unser Hund, als wäre er betrunken. Er bewegt die
Augen merkwürdig hin und her, hält den Kopf schief, ist so benommen,
dass er sich kaum auf den Beinen halten kann und sogar umfällt. Besorgt
stellt man ihn dem Tierarzt vor. Diagnose: Schlaganfall! Doch in
Wirklichkeit kommt ein Schlaganfall, wie wir ihn bei Menschen kennen,
beim Hund so gut wie nie vor. Natürlich wissen das die Tierärzte,
dennoch haben sie sich angewöhnt, von einem Schlaganfall zu sprechen,
weil sich viele Tierhalter unter diesem Begriff mehr vorstellen können
als unter einem Vestibulärsyndrom! Denn das ist es, was unser Hund
gerade erlebt hat, und dieses Syndrom lässt sich eigentlich auch ganz
gut erklären! Die vollständige Bezeichung „idiopathisches geriatrisches
Vestibulärsyndrom“ deutet darauf hin, dass die Ursachen der Erkrankung
unbekannter Natur sind (idiopathisch = ohne bekannte Ursache) und dass
hauptsächlich ältere Hunde betroffen sind. Das Vestibulärsyndrom ist
also eine plötzliche, unerklärlich Störung des Vestibularapparats.
Der Vestibularapparat Kurz
zusammengefasst ist der Vestibularapparat das Gleichgewichtsorgan. Er
besteht aus drei Bogen und befindet sich im Innenohr zwischen dem
Trommelfell und der Hörschnecke. Der Vestibularapparat ist zuständig für
- die Orientierung im Raum, - die Aufrechterhaltung von Kopf- und Körperhaltung sowohl in Ruhe als auch in der Bewegung, - das Bewusstsein von Stehen, Liegen, Bewegung und Ruhe.
Deshalb kommt es bei einem Versagen des Vestibularapparats in erster Linie zu Gleichgewichtsstörungen.
Die Symptome Menschen
können solche Schwindelanfälle mit Begriffen wie „Karussel fahren“ oder
„Seekrankheit“ beschreiben. Beim Hund merkt man zunächst, dass er sich
plötzlich kaum noch auf den Beinen halten kann. Er stolpert, schwankt,
dreht sich im Kreis (Manegebewegung), kann teilweise überhaupt nicht
mehr gehen und fällt um.
Weitere Symptome, die teilweise im
Vorfeld erscheinen können, sind eine andauernde Schiefhaltung des Kopfes
(in Richtung der Störung) sowie ein rhythmisches Augenzucken
(Nystagmus). Darüber hinaus ist dem Hund aufgrund der
Gleichgewichtsstörung oftmals übel, er wird sein Futter ggfs. erbrechen
oder gar nicht fressen wollen.
Da die Krankheit von einer Minute
auf die nächste auftreten kann, sind die Besitzer verständlicherweise
überrascht und natürlich auch höchst besorgt.
Die Diagnose Sind
all diese Symptome vorhanden, kann man – insbesondere bei einem älteren
Hund - mit ziemlicher Sicherheit von einem Vestibulärsyndrom ausgehen.
Es ist jedoch ratsam, andere Ursachen für Gleichgewichtsstörungen
differentialdiagnostisch auszuschließen. Dabei kann es sich zum Beispiel
um eine Ohrentzündung, einen Fremdkörper, einen Tumor, die
Nebenwirkungen eines Medikaments oder einen epileptischen Anfall
handeln. Der große Unterschied ist jedoch, dass das Vestibulärsyndrom in
der Regel von selbst wieder verschwindet.
Therapeutische Maßnahmen Es
gibt für das Vestibulärsyndrom keine spezielle schulmedizinische
Therapie. Manche Tierärzte empfehlen eine Dauertropfinfusionstherapie,
um den Kreislauf und die Gehirndurchblutung zu verbessern. Dies sollte
gut überlegt werden, da die psychische Belastung für den Hund eventuell
schwerwiegender als die akuten Beschwerden sein kann.
Die
meisten Hunde haben weiterhin Appetit, können jedoch nicht fressen, weil
sich der Futternapf vor ihren Augen „dreht“. Dieses Problem kann
dadurch gelöst werde, dass der Hund aus der Hand gefüttert wird. Auch
das Wasser sollte ihm vorsichtig zugeführt werden.
Wenn der Hund
nicht von alleine laufen kann, müssen die Besitzer ihn regelmäßig nach
draußen tragen, damit er sich dort lösen kann.
Was der Hund ganz
sicherlich braucht, ist viel Sicherheit und Ruhe in seiner gewohnten
Umgebung. Dort kann er sich stressfrei erholen. Sein Liegeplatz sollte
besonders gepolstert werden, da er jetzt viel liegen wird. Sein Umfeld
sollte sicher gestaltet sein, so dass er sich bei Schwindelanfällen
nicht verletzten kann (Möbelkanten, glatter Boden, Treppen…). Für seine
Genesung sind natürlich seine Bezugspersonen bzw. die anderen Hunde der
Familie eine große Hilfe, sofern diese sein Ruhebedürfnis respektieren
(Vorsicht bei kleinen Kindern und stürmischen Rudelmitgliedern).
In
der Regel ist eine deutliche Besserung des Zustands innerhalb von einer
oder zwei Wochen zu erwarten, die meisten Hunde sind nach 4 bis 8
Wochen beschwerdenfrei. Eventuell kann eine leichte Kopfschiefhaltung
und viel seltener Taubheit bestehen bleiben.
Einzelne
Beschwerden wie die Übelkeit oder das Erbrechen wird man lindern oder
beseitigen können. Insbesondere die Homöopathie kann in solchen
Akutfällen erstaunlich schnelle Hilfe leisten.
Gegen Übelkeit helfen zum Beispiel Tees aus Fenchel, Kümmel und Kamille, etwas Ingwerpulver in Joghurt oder Heilerde.
Darüber
hinaus ist es sicherlich sinnvoll, den Hund einem Tierheilpraktiker
vorzustellen, der ihn klassisch homöopathisch behandeln wird. Er wird
die Gesamtheit der individuellen Symptome berücksichtigen und den Hund
bei seiner Genesung begleiten.
Vien Dank an Frau Sasson das ich diesen Link hier veröffentlichen darf!!
Unsere Wendy ist nun schon 13 Jahre alt, eigentlich
ging es ihr recht gut bis auf ihre Arthrose die wir aber mit
Schmerzmitteln gut im Griff hatten. Dann plötzlich so starkes
Humpeln, das sie kaum noch laufen konnte und auch die Schmerzmittel
nichts mehr nutzten.Also TA, Röntgen, Tierklinik usw. Dann kam ich
auf die Physiotherapie und es war unglaublich nach der ersten Sitzung
konnte sie schon besser Laufen. Nach der 6. Sitzung läuft sie nur mit
Zeel,unsere alte Strecke ohne Humpeln und mit Freude. Die
Beweglichkeit ist zurückgekehrt, die Verspannungen und Verklebungen sind
gelöst, unserer Wendy gehts wieder gut, vielen Dank der Physiotherapeutin Karin Wild. Wir
bedanken uns herzlich. Nie hätten nie mit einem solchen Ergebnis
gerechnet, keine OP, keine Spritzen, keine starken Schmerzmittel. Nur
mit den Händen und Magnetfeldtherapie, unglaublich.
Einige Bilder einer Sitzung bei unserer Physiotherapeutin.
Hier bei der Bewegungstherapie.
Kopf hoch.... wäre vor einigen Wochen unmöglich gewesen.
Beweglichkeit fördern!!!
Da kann sich manch ein Mensch ein Beispiel abgucken.